Winter aktiv
Ski Alpin
Skifahren am Tegernsee in Oberbayern
Traumhaftes Wetter, gute Aussichten und perfekte Pistenverhältnisse – das alles hat der Tegernsee als Wintersportregion zu bieten. Dass man da im Winter nicht ruhig sitzen bleiben kann, sondern sich lieber die Skier anschnallt, liegt auf der Hand.
Und das geht am Tegernsee hervorragend: Ob schwarz, rot oder blau: Die Skigebiete um den Tegernsee haben Pisten für jeden Anspruch zu bieten. Mit einer Pistenlänge von rund zehn Kilometern ist der Tegernsee bei kleinen wie großen Ski-Alpin-Fahrern und Snowboardern gleichermaßen beliebt. Durch die Anbindung an das Familien-Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee, das als größtes, zusammenhängendes Skigebiet Deutschlands gilt, ergeben sich weitere 25 Kilometer Fahrspaß mit Schneegarantie von November bis April inklusive Panoramablick. Das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee gehört zum Skipass- und Bergbahnverbund Alpen Plus mit insgesamt fünf Skigebieten in Bayern und Tirol.
Von Bad Wiessee aus ist das Gebiet in fünfzehn Minuten gut zu erreichen. Während Familien sich am gemütlichen Sonnenmooslift vergnügen, können sich Erfahrene und Freerider am Rosskopf so richtig austoben. Aber auch Snowboarder finden hier ihr Revier, im anspruchsvollen Burton-Funpark an der Unteren Firstalm
. Wer von Kreuth aus startet, hat die Wahl zwischen Kirchberg und Hirschberg. Beide Skireviere bieten leichtes bis mittelschweres Gelände und sind somit gerade auch für Familien und Anfänger optimal. Wem das alles noch nicht genügt, der kann entweder zum Après-Ski übergehen oder sich auch noch am Oedberg in Gmund versuchen, der für Einsteiger, Familien, Fortgeschrittene und Profis gleichermaßen geeignet ist.
Also: Auf die Brettl, fertig, los!
Brettlspaß von Rottach-Egern bis Gmund gibt es hier nachzulesen:
Langlauf
Bei über 100 Kilometern gespurter Schneefreude kann man das Wort Langlauf
getrost ernst nehmen. Aufgrund der sicheren Schneelage und reizvollen Landschaft ist die Wintersportregion Tegernsee bei klassischen Langläufern wie Skatern sehr beliebt und äußerst empfehlenswert. Im Winter verwandelt sich die Ferienregion Tegernsee in eine Märchenlandschaft, wie sie im Bilderbuch nicht besser zu sehen sein könnte und ist eine der schönsten Regionen zum Langlaufen in Oberbayern. Durch romantische Täler, vorbei an verschneiten Baumwipfeln und Feldern, hinauf auf reizvolle Höhenwege geht es für die Sportler auf gepflegten Loipen kilometerlang durch den glitzernden Schnee.
Verschiedene Streckenmöglichkeiten sorgen für die nötige Abwechslung von leicht bis schwer an den Ortschaften Kreuth, Gmund, Rottach-Egern und Bad Wiessee sowie atemberaubende Aussichten auf Berge, Wasser und Dörfer. In Kreuth führt das Loipennetz sogar bis an die Grenze der österreichischen Nachbarn und Nachteulen ziehen ihre Runden von 18-21 Uhr auf den beleuchteten Loipen im Ortsteil Brunnbichl und in Bad Wiessee.
Anfänger wie Fortgeschrittene sind bei den örtlichen Skischulen gut aufgehoben:
Ausgebildete Langlauflehrer vermitteln dort die richtige Langlauf-Technik und helfen den Skifahrern in die Spur. Zudem halten sie modernes Leihmaterial für die Wintersportler bereit. Am Tegernsee herrschen im Winter also die besten Bedingungen, um die Umgebung zu erkunden und sich dabei auch noch fit zu halten. Wer am Abend zufrieden und entspannt zum Startpunkt zurückkehrt, lässt den Abend am besten im Tegernseer Bräustüberl oder in einem der anderen urigen Lokalitäten ausklingen.
- Übersicht der Langlaufloipen im Landkreis Miesbach
- Hochauflösende 360°-Winterpanoramaaufnahme der Sutten-Langlaufloipe
Rodeln
Wer in Oberbayern rodeln will, der ist am Tegernsee goldrichtig! Denn am Tegernsee gibt es eine ganze Reihe von Rodelpisten, allen voran die längste Naturrodelbahn Deutschlands am Wallberg bei Rottach-Egern. Ganze 6,5 Kilometer lang - das entspricht etwa einer halben Stunde - können sich Rodelfreunde hier bergab ins Vergnügen stürzen. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, und keiner ab vom Schuss landet, wird die Bahn, die man per pedes oder Wallbergbahn erobern kann, täglich neu präpariert und überprüft. Wer keinen eigenen Schlitten hat, kann sich hier natürlich einen ausleihen. Da die Wallbergstrecke nicht ganz ungefährlich ist, empfiehlt sich das Tragen eines Helmes auch für geübte Fahrer.
Nicht ganz so lang (5 bzw. 3 km), aber nicht minder rasant geht es für Rodelprofis und die, die es gerne werden wollen, in Kreuth die Naturbahn vom Hirschberg (Aufstieg ab Kreuth-Scharling) und die Rodelbahn vom Setzberg (Aufstieg ab Kreuth-Ortsmitte) hinab. Die Rodelbahn am Hirschberg führt zum Hirschberghaus und ist gerade für erfahrene Rodler gut geeignet. Hier findet alljährlich im Februar auch das berühmte Preisrennen vom Hirschberg statt. Mehrere Verleihmöglichkeiten vor Ort.
Zur Setzbergpiste steigt man etwa 50 Minuten auf, bevor es dann zehn Minuten auf einer (manchmal vereisten) Strecke durch den lichten Wald und über scharfe Kurven wieder bergab geht. Diese Strecke ist auch für Familien mit Kindern geeignet und bietet viel Abwechslung.
Im Januar und Februar lädt der Rodelclub Kreuth Gäste und Einheimische jeweils freitags ab 19 Uhr zum Nachtrodeln auf seine beleuchtete Naturrodelbahn an der Klamm (zwischen Wildbad Kreuth und Bayerwald) ein. Neben dem Leihschlitten sind auch Ratschläge zu Fahrtechnik und Sportgerät von erfahrenen Rodlern im Paket enthalten. Für organisierte Rodelveranstaltungen wenden Sie sich bitte direkt an den Rodelclub Kreuth - unter www.rodelclub-kreuth.de.
In der Stadt Tegernsee gibt es zwei Rodel-Möglichkeiten: Das Herabsausen von der Neureuth (Länge 2 km, Zufahrt bis Lieberhof oder Aufstieg vom Ort aus) dauert etwa 15 Minuten, vorher muss man sich allerdings einen relativ steilen und schmalen Weg den Berg hinauf kämpfen. Für Kinder ist die Bahn daher eher ungeeignet. Nach ca. 45 Minuten wird der Weg etwas flacher und nach ca. einer Stunde erblickt man dann bereits die Neureuther Hütte, die ganzjährig bewirtschaftet ist. Die Abfahrt ist abwechslungsreich und birgt neben flachen Teilabschnitten auch scharfe Kurven. Wer sich einen Rodel ausleihen möchte, kann dies beim Café Bergschwalbe am Neureuthparkplatz.
Die zweite Rodelstrecke in der Stadt Tegernsee ist die am Riederstein (Länge 2 km, Zufahrt über Riedersteinstraße, Aufstieg ab Parkplatz): 45 Minuten Aufstieg, zehn Minuten Abfahrt. Nach den ersten Kurven gelangt man auf eine kleine Lichtung, der Rest der Bahn liegt meist in einem Mischwald. Wenn es die Schneebedingungen zulassen, lohnt sich ein Abstecher von der Galaun-Alm zum Riederstein. Die kleine Kapelle dort oben bietet eine herrliche Aussicht über den Tegernsee. Schwierigkeitsgrad der Bahn: mittel. Kein Rodelverleih.
Gmund hat eine Naturrodelbahn von 3,5 km Länge zu bieten (Zufahrt über den Gmunder Ortsteil Gasse. Aufstieg ab Parkplatz), die allerdings häufig vereist und daher eher für geübte Fahrer geeignet ist. Nach etwa einer Stunde Gehzeit und einem Zwischenstopp im Berggasthaus Neureuth kann der Fahrspaß beginnen. Hier bitte unbedingt den eigenen Schlitten mitbringen, da es keinen Verleih gibt.
Bad Wiessee (Zufahrt über Prinzenruhweg) bietet ein doppeltes Fahrvergnügen, einmal an der Prinzenruh und an der Aueralm. Kinder aufgepasst: Die Strecke an der Prinzenruh ist gerade auch für Anfänger optimal geeignet, handelt es sich hier doch nur um einen 100 Meter langen Rodelhang. Die Skischule Ostler verleiht Schlitten und das Prinzenruhstüberl verkauft Kuchen und Kaffee – gibt’s was Besseres?
Die zweite Strecke, an der Aueralm (Ausgangspunkt Parkplatz Söllbachtal oder je nach Schneelage übers Sonnenbichl/Zeiselbachtal), ist deutlich anspruchsvoller und führt nach 1,5 Stunden Aufstieg von den freien Almflächen hinab ins Söllbachtal. Ganze 4,5 km misst die Bahn. Hier kann man zu Berg und Tal einkehren, in der Aueralm und der Söllbachklause.